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dpa/epa/villagran
London - Die durch das Hochwasser verursachten Schäden in Mitteleuropa werden sich einer Studie zufolge auf rund 15 Mrd. Euro belaufen, wobei jedoch lediglich 20 Prozent durch Versicherungen abgedeckt sind. Der daraus resultierende Schadensaufwand für die Versicherungen von drei Mrd. Euro dürften wiederum zu zwei Dritteln von Rückversicherungen zu tragen sein, schreiben die Analysten von Merrill Lynch am Dienstag in einer Mitteilung an ihre Kunden. "Dieser Vorfall ist ein weiterer Grund, dass das Jahr 2002 hinsichtlich der Unternehmensgewinne ein verlorenes Jahr sein wird", heißt es. Den größten Schadensaufwand erwarten die Branchenexperten für die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einer Nettosumme von 217 Mill. Euro vor Steuern. Für die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG dürfte sich die Rechnung auf 173 Mill. Euro belaufen und für die Allianz AG auf 149 Mill. Euro, schätzen die Analysten. Bei der Assicurazioni Generali SpA erwarten sie einen Schadensaufwand von 79 Mill. Euro und bei der Hannover Rückversicherungs-AG von 64 Mill. Euro. Für die AMB Generali Holding AG wird eine Summe von 30 Mill. Euro und für die Converium Holding AG von 36 Mill. Euro genannt. Die bei Versicherungen engagierten Investoren hätten allen Grund sich Sorgen zu machen, heißt es weiter. Denn die Flutschäden könnten noch höher ausfallen als bisher angenommen. Zu gegenwärtigen Zeitpunkt scheinen die Flutschäden jedoch noch kein Thema für die Aktienkurse zu sein, erklären die Merrill-Lynch-Analysten. (APA/vwd)