Österreich
Verdächtiger gestand Mord an blinder Grazerin
Er verkraftete Hinauswurf aus der Wohnung nicht - Messer wurde in Wien gefunden
Jener gebürtige Schweizer, der in der vergangenen
Woche in Graz seine 39 Jahre alte blinde Lebensgefährtin ermordet
hatte, hat nun ein Geständnis abgelegt: Wie die Grazer Polizei am
Mittwoch mitteilte, verantwortete sich Valentin K. damit, dass ihn die Frau aus der Wohnung gewiesen habe. Im Zuge des Streits habe er zugestochen. Valentin K., der in Wien bei seiner Festnahme am vergangenen
Wochenende einen Selbstmordversuch unternommen hatte, wurde Mittwoch
am Vormittag im Spital einvernommen. Dabei gab er zu, dass er seine
Lebensgefährtin erstochen habe, weil er "hätte gehen müssen" (
derStandard.at/Panorama
berichtete). Der 44-Jährige flüchtete nach der Tat am
vergangenen Dienstag nach Wien und fand anschließend Unterschlupf bei
zwei neu gewonnenen Bekannten, ehe er gefasst wurde.
Die Untersuchungsrichterin verhängte über den Mann die U-Haft. Er
wird nach wie vor im Spital behandelt, weil er sich einen Bauchstich
zugefügt hatte, als die Polizei die Wohnung stürmte. Nach Angaben der
Grazer Ermittler wird Valentin K. durchkommen. (APA)