Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Marc Serota
Genf - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat von Jänner bis Juli 564 Gefangene auf der US-Militärbasis Guantanamo in Kuba besucht. Das sagte der Operationsdirektor der humanitären Organisation, Pierre Krähenbühl, am Dienstag in Genf. Das IKRK setzte sich dafür ein, dass die Gefangenen mit ihren Familien Kontakt aufnehmen konnten. Die Gefangenen gehören rund 20 verschiedenen Nationalitäten an. Laut Krähenbühl wird das IKRK die Besuche Anfang September wieder aufnehmen. Die Meinungsverschiedenheiten mit den USA über den Status der Gefangenen seien noch nicht gelöst, sagte Krähenbühl. Wichtig sei, dass das IKRK Zugang zu den Gefangenen habe. Die USA halten die mutmaßlichen islamistischen Taliban- und El-Kaida-Kämpfer für "illegale Kämpfer". Nach der dritten Genfer Konvention gelten sie als Kriegsgefangene. (APA/sda)