Ökologie
Tankerunglück auf der Donau in Bayern: Explosionsgefahr gebannt
Tausende Liter explosives Benzin-Öl-Gemisch ausgelaufen - Der Kapitän hatte eine Markierung übersehen - Schiff wurde bei einer Schleuse Leck geschlagen...
Berlin - Die Bergungsarbeiten nach einem
Tankerunglück in einer Donau-Schleuse in Bayern sind in der Nacht auf
Donnerstag weitgehend abgeschlossen worden. Wie ein Sprecher der
Einsatzleitung in der Früh mitteilte, ging keine Explosionsgefahr
mehr von dem ursprünglich mit 1,7 Millionen Litern Benzingemisch
beladenen Tanker aus. Die 220.000 in die Schleuse ausgelaufenen Liter
seien wie auch das im Schiff verbliebene Gemisch abgepumpt worden.
Schwere Auswirkungen auf die Umwelt seien nicht zu befürchten.
Das Schiff soll im Verlauf des Vormittags aus der Schleuse gezogen
werden, wenn der Strom im ganzen Schleusenbereich wieder hergestellt
sei. Der Tanker war am Mittwochauf dem Weg von Amsterdam nach Wien in
der Schleuse beim Absenken Leck geschlagen. Der Kapitän hatte nach
Angaben der Polizei eine Markierung übersehen. Der Schaden am Tanker
liegt im sechsstelligen Eurobereich.
Der Tanker war nach Österreich unterwegs gewesen. Die OMV in Wien
erklärte der APA, dass es wegen des Ausfalls bzw. der Verzögerung der
Lieferung keine Versorgungsengpässe geben werde, weil es sich bei der
Ladung nur um Benzinkomponenten handelt. (APA/Reuters)