Der US Netzwerkausrüster Cisco Systems hat eine bedeutende Lücke in seinem Portfolio geschlossen. Mit der Übernahme von Andiamo Systems http://www.andiamo.com steigt das Unternehmen in den Markt für Fibre Channel für Speichernetze ein. Cisco will die Transaktion bis spätestens 31. Juli 2004 abgeschlossen haben, hieß es in einer Aussendung. Der Netzwerk-Spezialist lässt sich den Einstieg in den neuen Markt bis zu 2,5 Mrd. Dollar kosten. Durch die Akquisition von Andiamo Systems bekommt Cisco einen Zugang zu Fibre-Channel-Switches, die für große Massenspeicher-Netze (Storage Area Networks/SAN) benötigt werden. Laut Gartner wird dieser Markt von derzeit 1,2 Mrd. Dollar bis 2006 auf 4,3 Mrd. Dollar anwachsen. Andiamo wurde im Januar 2001 gegründet und beschäftigt 270 Mitarbeiter. Kaufpreis theoretisch null Dollar Der endgültige Kaufpreis werde erst kurz vor Vollzug des Deals festgelegt, teilte der Konzern weiter mit. Bereits bei der Gründung des Unternehmens sicherte sich Cisco das Recht, Andiamo das sich bislang in Privatbesitz befindet, komplett zu übernehmen. Die zu bezahlende Summe hängt unter anderem von Verkäufen der Andiamo-Geräte innerhalb einer Dreimonats-Periode und einem Multiplikationsfaktor auf Basis von Ciscos Umsätzen und Marktkapitalisierung ab. Somit könnte der Kaufpreis theoretisch auch bei null Dollar liegen. Für das vierte Quartal 2002 kündigte Cisco gleich eine komplette Linie von Switches für Speicherlösungen an, die Andiamo entwickelt. Intern arbeiten die Switches laut Unternehmensangaben mit einer Bandbreite von 1,4 Terabit/s. Die Geräte sollen mit allen Produkten der führenden SAN- und Management-Anbieter zusammenarbeiten, darunter Adaptec, IBM, Hitachi, BMC und EMC. (pte)