Wien - Den Wirten wird geholfen werden. Ob die Gastronomen auf der Donauinsel allerdings unter das Katastrophenhilfegesetz fallen und aus dem Fonds Gelder bekommen, bezweifelt Wiens Vizebürgermeister Sepp Rieder (SP). Auf alle Fälle, so Rieder zum STANDARD, könnten die Unternehmer auf "Sunken City" und "Copa Kagrana" damit rechnen, von der Stadt unterstützt zu werden. Wie und in welcher Höhe dies geschehen werde, müsse noch verhandelt werden.Schon in der Vorwoche stellte Vizebürgermeisterin Grete Laska (SP) in Aussicht, die Pacht der Wirten heuer eventuell zu reduzieren. Dies hänge aber auch davon ab, wie lange die Lokale geschlossen waren und wie hoch die Ausfälle wären, präzisierte Laskas Sprecherin am Mittwoch. Anlass dafür war die am Mittwoch im STANDARD erhobene Forderung der Wirte, Hochwasserschäden aus Mitteln des Katatstrophenfonds abgedeckt zu bekommen. "Unappetitlich" Kritik von Wiens FP-Chef Hilmar Kabas - dieser hatte gefordert, dass sich Wien für eine Entschädigung von Zweitwohnsitzinhabern in Niederösterreich stark machen solle - nannte Rieder "unappetitlich": Es sei "nahe liegend und nachvollziehbar", dass man sich in Niederösterreich "zuerst um jene Leute kümmert, die tatsächlich dort ihren Wohnsitz verloren haben." (Thomas Rottenberg/DER STANDARD, Printausgabe, 22.8.2002)