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Impfschutzprogramm als Prävention vor möglichem Pockenangriff

Reuters/ HAVAKUK LEVISON
Jerusalem - Israel will als Vorsichtsmaßnahme gegen einen befürchteten Angriff des Irak mit biologischen Waffen die Mitarbeiter von Notdiensten gegen Pocken impfen lassen. Das israelische Sicherheitskabinett habe die Impfung von 15.000 Mitarbeitern beschlossen. Das Impfprogramm kann nach Angaben des Ministeriums auch auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet werden. Als erste sollten Angehörige von Polizei, Feuerwehr und das Krankenhauspersonal geimpft werden. Einige Experten gehen davon aus, dass der Irak über die Fähigkeit verfügt, mit biologischen Waffen bestückte Raketen abzufeuern. Israel befürchtet Vergeltungsschläge der Regierung in Bagdad im Falle eines Angriffs der USA gegen den Irak. Während des Golfkriegs 1991 hatte der Irak mehr als 30 Scud-Raketen auf Israel abgefeuert. Die Pocken gelten seit zwei Jahrzehnten als nahezu ausgerottet. Sie sind hoch ansteckend und führen bei einem Drittel der Infizierten zum Tode. (APA/Reuters)