Dresden - Ein sächsischer Hochwassertourist hat seine Neugier mit dem Leben bezahlt: Polizeiermittlungen ergaben am Mittwoch, dass ein bisher als vermisst geltender Mann aus Glauchau, dessen Schlauchboot auf der Mulde gekentert war, schon am Samstag tot geborgen wurde. Seine Leiche konnte aber erst jetzt eindeutig identifiziert werden. Wie das sächsische Innenministerium berichtete, war der Mann am Dienstag vergangener Woche gemeinsam mit drei Bekannten in ein Schlauchboot gestiegen und wollte auf der Hochwasser führenden Mulde in das Katastrophengebiet fahren. Als das Schlauchboot kenterte, konnten nur drei Personen gerettet werden. Die Suche der Polizei und Feuerwehr bleib zunächst erfolglos. Am Samstag, den 17. August, fanden Einsatzkräfte auf einem Feld bei Waldenburg im Landkreis Chemnitzer Land eine unbekannte männliche Leiche. Nun konnte die Person eindeutig als der als vermisst gemeldete Mann aus Glauchau identifiziert werden. Als Todesursache wurde Tod durch Ertrinken festgestellt. Die Anzahl der Hochwasseropfer bleibt somit unverändert bei 16. Weitere 13 Personen gelten als vermisst. (APA/AP)