Telekom
US-Telekomaustrüster ADC weitet Verlust aus
Weiterer Stellenabbau geplant
Der US-Telekomausrüster ADC
Telecommunications Inc
hat im dritten Quartal seines laufenden
Geschäftsjahres angesichts der anhaltenden Investitionszurückhaltung
der Telefongesellschaften seinen Verlust stärker ausgeweitet als von
Analysten erwartet. Zugleich kündigte das Unternehmen am Donnerstag
weitere Stellenstreichungen an.
Zahlen
ADC teilte in Minneapolis mit, vor einmaligen Aufwandsposten sei
der Verlust in den drei Monaten bis Ende Juli auf 58 Millionen Dollar
(59,4 Millionen Euro) oder sieben Cent je Aktie von 22 Millionen Dollar oder
drei Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Nettoverlust
habe sich auf 629 (Vorjahresperiode minus 58) Millionen Dollar oder 79
(minus sieben) Cent je Aktie (verwässert) ausgeweitet. Der Umsatz sei
zugleich auf 235 (548) Millionen Dollar eingebrochen.
Herabsetzung
Wegen der reduzierten Ausgaben der Telekombranche hatte ADC im
vergangenen Monat seine Prognose auf einen Verlust vor
Einmalbelastungen von fünf bis sieben Cent je Aktie und einen Umsatz
von 235 bis 245 Millionen Dollar herabgesetzt. Zuvor war das Unternehmen
von einem geringeren Verlust zwischen fünf und sechs Cent je
Anteilschein bei höheren Umsätzen von 275 bis 295 Millionen Dollar
ausgegangen. Nach der gesenkten Unternehmensprognose hatten Analysten
durchschnittlich einen Verlust je Aktie vor einmaligen Aufwendungen
von sechs Cent und einen Umsatz vor 236,7 Millionen Dollar vorausgesagt.
Ausblick
Für das vierte Geschäftsquartal erwartet ADC einen
Vorsteuerverlust vor Einmalposten von sieben bis neun Cent je Aktie,
verglichen mit einer bisherigen Analysten-Schätzung von minus vier
Cent.
Rausschmiss
Das Unternehmen gab ferner bekannt, weitere Stellenstreichungen zu
planen, ohne Zahlen zu nennen. ADC hat seine Belegschaft im laufenden
Geschäftsjahr bereits um rund ein Viertel auf etwa 9.000 Beschäftigte
reduziert. (APA/Reuters)