St. Pölten - Ein Notprogramm zur Hilfe für die Hochwasser-Opfer in Niederösterreich hat am Freitag Landesrätin Christa Kranzl (S) präsentiert. Da viele Menschen im Moment "vor den Trümmern ihrer Existenz stehen" sei es ihr ein besonderes Anliegen, gerade diesen Betroffenen in der jetzigen Situation "Mut zu machen und ihnen Hoffnung zu geben", sagte die Politikerin. Kranzl beauftragte die Schuldnerberatung, in den Hochwasser-Gemeinden kostenlose Sprechtage abzuhalten. Dabei soll unter anderem auch die Stundung von laufenden Krediten sowie die Erlangung von Geldmittel zum Wiederaufbau erörtert werden. Die Aktion startet am kommenden Montag in den Gemeindeämtern Hainburg, Grafenwörth, Gars am Kamp, Ybbs und Persenbeug-Gottsdorf. Alle weiteren Termine werden laut Kranzl laufend mit den jeweiligen Bürgermeistern koordiniert. Beratungsgespräche Auch für sozial bedürftige Flut-Opfer hat Kranzl Unterstützung organisiert: Ihnen werden über die Sozialabteilungen der Bezirkshauptmannschaften Einmalhilfen gewährt. Zudem haben kranke oder pflegebedürftige Personen, die durch das Hochwasser vorübergehend nicht zu Hause betreut werden können, die Möglichkeit, in Heime zu übersiedeln. Für die ersten sechs Aufenthaltswochen wird den Betroffenen kein Kostenanteil berechnet. In Zusammenarbeit mit der Wiener Stadträtin Renate Brauner (S) hat Kranzl darüber hinaus die kostenlose Untersuchung von etwa 100 Trinkwasserproben durch das Hygieneteam der Lebensmittelversuchsanstalt Wien vereinbart. (APA)