Wien - Unverändert schätzen die Akzienanalysten der Erste Bank die Aktien der Bau Holding Strabag auch nach den Halbjahreszahlen 2002 als Kauf ein, das Kursziel 50 Euro wird bekräftigt. Ein gewisser Unsicherheitsfaktor hänge wegen der Überschwemmungskatastrophe in den Kernmärkten der Bau Holding - Österreich, Deutschland und Tschechien - über den Gesamtjahresprognosen, so Erste-Analyst Günther Artner. Die Verschiebungen bei laufenden Projekten dürften durch kurzfristig notwendige Sanierungsarbeiten aber mehr als aufgewogen werden. Den erwartet flachen Verlauf beim Gewinn pro Aktie von 6,12 Euro nach 6,02 Euro im Vorjahr begründet Artner mit dem Anstieg der Aktienanzahl durch die Kapitalerhöhung aus der Einbringung des Mehrheitsanteils an der Strabag Deutschland. Die Aktie sei mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,4 aber nach wie vor äußerst konservativ bewertet. Die mangelnde Transparenz des Unternehmens, bis dato einer der großen Schwachpunkte, sollte mit der beginnenden IAS-Berichterstattung verbessert werden. "Vor diesem Hintergrund erscheint uns die Aktie nach wie vor als sehr attraktiv und wir sehen in jedem Konjunkturszenario weiteres Aufwärtspotenzial", fasst Artner zusammen. Am Freitagvormittag notierten die Bau Holding-Papiere um 0,2 Prozent höher bei 39,00 Euro. (APA)