Wien - Geht es nach Gloabl 2000, dann soll der Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe umweltgerecht erfolgen. "Wir fordern von der Bundesregierung ein Maßnahmenpaket zum ökologischen Wiederaufbau der österreichischen Katastrophengebiete. Beim Einsatz der Hilfsgelder müssen ökologisch verträgliche Maßnahmen besonders unterstützt werden", betonte Andreas Baur, Sprecher der Umweltschutzorganisation, am Freitag, in einer Aussendung. Das Programm müsse die biologische Bodensanierung, biologischen Pflanzenschutz und klimaverträgliche Energieträger forcieren. "Jetzt dort Pestizide zum halben Preis zu verschleudern, wie es der Präsident des Bundesweinbauverbandes angekündigt hat, ist angesichts der Umweltkatastrophe schlicht absurd", so Globaal 2000. Vielmehr sollten die Förderungen für den geschädigten Weinbau auf biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden abzielen. Baur: "Auch bei der Sanierung der landwirtschaftlichen Böden, die oft mit Öl und Fäkalien verseucht sind, müssen biologische Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden, um die Situation nicht noch zu verschlimmern." Die Ankündigung von Umweltminister Wilhelm Molterer (V), in den betroffenen Gebieten auf Biomasse umzusteigen, würde nicht genügen. Jetzt seien konkrete Maßnahmen gefragt. "Die Bundesregierung muss sofort eine Sonderförderung für Biomasseheizanlagen im privaten Bereich und in Betrieben sowie eine gezielte Baubiologie-Informationskampagne für die Betroffenen finanzieren und organisieren", forderte der Sprecher. Um wirklich einen ökologischen Wiederaufbau zu erreichen, dürfe Molterer die Betroffenen jetzt nicht allein lassen. (APA)