Telekom
Telekom wehrt sich gegen Rechnungshof-Prüfung von Frühpensionierungen
Unter Berufung auf ein Gutachten mit dem Hinweis auf US-Recht
Wien - Die Telekom Austria
wehrt sich weiter gegen eine
Prüfung durch den Rechnungshof (RH). Die staatlichen Kontrollore
sollen im Auftrag von Finanzminister Karl-Heinz Grasser und
Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer Frühpensionierungen unter die Lupe
nehmen. Die Telekom wehrt sich laut ORF-Radio vom Samstag nun aber
unter Berufung auf ein Gutachten mit dem Hinweis auf US-Recht.
US-Aktienrecht
Die Telekom sei an der Börse in New York notiert. Und US-
Aktienrecht sehe vor, dass keinem Akionär - also auch nicht der
Republik Österreich - ein Sonderrecht eingeräumt werden dürfe.
RH hält dem das österreichische Recht entgegen
Der RH hält dem das österreichische Recht entgegen. Dieses sehe
bei Unternehmen, die zu mehr als 47 Prozent im öffentlichen Eigentum
stehen, eine Prüfmöglichkeit vor. Zur Entscheidung könnte der RH nun
den Verfassungsgerichtshof (VfGH) anrufen.
Kritik an der angeblich überdurchschnittlich hohen
Frühpensionierungsrate nicht nur bei der Telekom, sondern auch bei
der Post und den ÖBB, war im Frühjahr laut geworden. Riess-Passer und
Grasser haben in der Folge den RH eingeschaltet.(APA)