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Demonstranten protestieren in Dhaka unter einem Moskitonetz gegen das Versagen der Behörden

Foto: Reuters/Rahman
Dhaka- Die Zahl der Toten durch das Dengue-Fieber in Bangladesch ist auf mindestens 50 gestiegen. Etwa 3.000 Erkrankte liegen nach Behördenangaben vom Samstag in Krankenhäusern. Mittlerweile wurde die Armee um Hilfe gebeten, um die Infizierten in spezielle Behandlungszentren zu bringen. Militärärzte werden für ihre Behandlung eingesetzt. Die Gesundheitsbehörden sind in die Kritik geraten, weil es ihnen nicht gelungen ist, eine Ausbreitung der Krankheit über die am schlimmsten getroffene Hauptstadt Dhaka hinaus zu verhindern. Einige hundert Dengue-Fälle sind mittlerweile aus mehreren Städten und Orten im Norden und in der Mitte des Landes gemeldet worden. Ärzten zufolge kann die Viruserkrankung noch deutlich mehr Menschen getötet haben, weil sich nicht alle Kranken in Kliniken meldeten. Viele Krankenhäuser weigern sich inzwischen auch, Dengue-Patienten aufzunehmen, weil sie nicht über genügend Betten und ausgebildetes Personal verfügen. Vor zwei Jahren waren in Bangladesch 93 Menschen an der von Mücken übertragenen Krankheit gestorben. Die Mücken vermehren sich unter anderem in Wasserlacken, Gartenteichen und Wassertanks von Klimageräten. Das Dengue-Fieber verursacht hohes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen und kann bei einer lebensbedrohlichen Form zu inneren Blutungen führen. (APA/dpa)