Irak
Irak: Acht Tote nach US-Luftangriff
Washington spricht von Reaktion auf "feindliche Manöver"
Bagdad - Bei einem Angriff amerikanischer und britischer
Kampfflugzeuge sind nach irakischen Angaben vom Sonntag im Süden des
Irak acht Zivilisten getötet und neun verletzt worden. Ein
Militärsprecher sagte, die Maschinen hätten in der Provinz Basra
zivile und Versorgungseinrichtungen bombardiert. Die US-Armee hat den Angriff in der
Flugverbotszone des Irak bestätigt. Man habe auf "feindliche Manöver"
reagiert und zwei Radarsysteme in der Nähe von Basra im Süden des
Landes bombardiert. Die Untersuchungen über mögliche Schäden seien im
Gange. Der Irak hatte schon zuvor Luftangriffe der USA und
Großbritanniens gemeldet, bei den acht Menschen getötet worden seien.
Britische und US-Maschinen fliegen regelmäßig Patrouillen in der
nach dem Golfkrieg 1991 verhängten Flugverbotszone über dem Irak
nördlich des 36. und südlich des 33. Breitengrads. Dabei kommt es
immer wieder zu Zwischenfällen mit der irakischen Armee, die die
Flugverbotszone nicht anerkennt. Nach irakischen Angaben kamen bei
den Luftangriffen bisher fast 1.500 Menschen ums Leben. (APA/AP)