Bagdad - Bei einem Angriff amerikanischer und britischer Kampfflugzeuge sind nach irakischen Angaben vom Sonntag im Süden des Irak acht Zivilisten getötet und neun verletzt worden. Ein Militärsprecher sagte, die Maschinen hätten in der Provinz Basra zivile und Versorgungseinrichtungen bombardiert. Die US-Armee hat den Angriff in der Flugverbotszone des Irak bestätigt. Man habe auf "feindliche Manöver" reagiert und zwei Radarsysteme in der Nähe von Basra im Süden des Landes bombardiert. Die Untersuchungen über mögliche Schäden seien im Gange. Der Irak hatte schon zuvor Luftangriffe der USA und Großbritanniens gemeldet, bei den acht Menschen getötet worden seien. Britische und US-Maschinen fliegen regelmäßig Patrouillen in der nach dem Golfkrieg 1991 verhängten Flugverbotszone über dem Irak nördlich des 36. und südlich des 33. Breitengrads. Dabei kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit der irakischen Armee, die die Flugverbotszone nicht anerkennt. Nach irakischen Angaben kamen bei den Luftangriffen bisher fast 1.500 Menschen ums Leben. (APA/AP)