Fußball
Osim bleibt Sturm-Trainer
Kartnig bestätigt seinen Coach und droht Spielern mit Konsequenzen
Graz - Der SK Sturm Graz wird mit Ivica Osim als Trainer in
das so wichtige Qualifikations-Rückspiel für die Champions League am
Mittwoch in Graz gegen Maccabi Haifa gehen. Sturm-Präsident Hannes
Kartnig, der nach der Derby-Niederlage gegen den GAK auch Osim
kritisiert hatte, bestätigte am Sonntagabend nach einer
Vorstandssitzung den Coach. "Der Trainer ist nicht in Gefahr, sehr wohl aber die Kicker",
meinte Kartnig im Hinblick auf das Spiel gegen Maccabi, in dem Sturm
einen 0:2-Rückstand wettzumachen hat. Der Sturm-Boss war nach der
dritten Niederlage in Folge von den Leistungen enttäuscht, nun
fordert er Erfolg. "Was zuletzt geboten wurde, ist eine Frechheit.
Ich will am Mittwoch keinen Schlafwagen-Fußball sehen. Die Mannschaft
tut gut daran, am Mittwoch Gas zu geben. Sonst werden einige gehen
müssen, da kann die Gewerkschaft machen, was sie will", erklärte
Kartnig, der seinen Ärger am Montag auch der Mannschaft
mitteilen wird.
Aber auch Osim ist in der Pflicht. "Er muss mehr Temperament
zeigen. Er muss klare Töne sprechen, darf nicht immer alle Spieler in
Schutz nehmen. Er muss den Spielern richtig in den Hintern treten.
Ich hoffe, dass Osim das am Mittwoch schafft", so Kartnig. Ein
Rausschmiss komme für ihn nicht in Frage: "Osim hat für Sturm viel
geleistet, so etwas mache ich nicht von heute auf morgen."
(APA)