Waidhofen a.d. Thaya/Amstetten - Erst nach Stunden sind am Montag Früh in Niederösterreich die Opfer von nicht weniger als drei schweren Verkehrsunfällen entdeckt worden.Es habe sich um das "Gesetz der Serie" gehandelt, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Der jüngste der drei Unfälle am Montag, gegen 9.00 Uhr - erst nach etwa neun Stunden - entdeckt. Von der B 121 in Kematen a.d. Ybbs (Bezirk Amstetten) war ein Pkw in den Wald geschleudert und eine Person eingeklemmt worden. Hilfe kam zu spät Am späten Sonntagabend war ein 71 Jahre alter Pensionist aus Hollabrunn auf einer Landesstraße bei Kiblitz (Bezirk Hollabrunn) verunglückt. Der Mann war mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen, über eine Böschung und schließlich in einen Graben gestürzt, so die Sicherheitsdirektion. Erst am Montag, gegen 6.30 Uhr nahm ein Kfz-Lenker den verunfallten Pkw und den leblosen Körper im Fahrzeug-Inneren wahr. Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod des 71-Jährigen feststellen, der bereits gegen Mitternacht eingetreten sein dürfte. Unfall bei Waidhofen a.d. Thaya Ein weiterer Unfall hatte sich laut Sicherheitsdirektion am Montag, gegen 1.00 Uhr im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya ereignet. Ein 22 Jahre alter Maurer aus Dobersberg war im Gemeindegebiet seines Heimatortes mit seinem Kombi von der Landesstraße abgekommen. Der Wagen streifte u.a. einen Baum, fuhr gegen den Schutzdamm der Schießanlage, überschlug sich und kam etwa 30 Meter von der Fahrbahn entfernt zum Stillstand. Der Lenker wurde aus dem Auto geschleudert. Erst gegen 5.15 Uhr entdeckte ein anderer Verkehrsteilnehmer den Schwerverletzten, der per Hubschrauber ins Krankenhaus Horn geflogen wurde. Auto in Schottergrube Opfer des Verkehrsunfalles in Kematen war nach Angaben der Sicherheitsdirektion ein 47-jähriger Kaufmann aus der Gemeinde im Bezirk Amstetten geworden. Er hatte am Sonntagabend Waren in sein Geschäft in Hausmening bringen wollen. Als er bis 1.30 Uhr nicht nach Hause zurückgekehrt war, erstattete seine Ehefrau die Abgängigkeitsanzeige. Eine Suche der Gendarmerie verlief jedoch ergebnislos. Erst am Montag kurz nach 9.00 Uhr informierte ein Lkw-Lenker die Beamten, dass nahe einer Schottergrube ein Pkw im Wald liege. Der Kaufmann, der sich selbst aus dem Wagen hatte befreien können, wurde in unmittelbarer Nähe schwer verletzt aufgefunden. Er war ansprechbar und gab an, dass er einem Reh ausgewichen sei und dabei die Kontrolle über sein Auto verloren habe. Das Opfer wurde in das Krankenhaus Amstetten eingeliefert. Der Wagen des 47-Jährigen war etwa 50 Meter abseits der B 121 in das Unterholz des Heidewaldes eingedrungen und gegen einen Baum gestoßen. (APA)