Linz - Jene beiden Kosovo-Albaner, die in Zusammenhang mit dem Handgranaten-Anschlag am 27. Juli 2002 auf die Linzer Disco "X-Large" festgenommen wurden, befinden sich seit vergangenem Wochenende wieder auf freiem Fuß. Da keine Verdunklungsgefahr bestehe und auch die angeordneten Hausdurchsuchungen keine neuen Beweise erbrachten, habe das Landesgericht Linz in diesem Fall keine Untersuchungshaft verhängt, so Christian Grufeneder von der Linzer Kripo .Keine neuen Hinweise Die beiden Kosovo-Albaner seien - so Grufeneder - bis zu Letzt bei ihrer "Version" geblieben: Sie hätten zum Zeitpunkt der Detonation mit einem Kellner der Disco ein Getränk an der Bar eingenommen. Jener Kellner hätte aber auf Rücksprache der Kripo angegeben, dass er nie mit den Beiden etwas getrunken hätte. Derzeit gebe es keine neuen Hinweise, die Ermittlungen - auch gegen die beiden Kosovo-Albaner- würden aber weiterlaufen, erklärte der Kripobeamte. 27 Jugendliche verletzt Bei der Explosion in der Disco in den frühen Morgenstunden des 27. Juli 2002 wurden insgesamt 27 Jugendliche verletzt, einige davon schwer. Gegen 03.00 Uhr detonierte der mit rund 2.500 drei Millimeter großen Stahlkugeln gefüllte Sprengkörper mitten auf der Tanzfläche des Lokals, in dem sich zu diesem Zeitpunkt zirka 60 Personen aufhielten. (APA)