Der Axel Springer Verlag lehnt einen Verkauf von Leo Kirchs 40-Prozent-Beteiligung am Unternehmen an die Essener WAZ-Gruppe ab. "Die Verlegerin Friede Springer hat bereits erklärt, dass die WAZ nicht zu uns passt", sagte Verlagssprecherin Edda Fels am Montag in Berlin. Springer werde sich zum gegebenen Zeitpunkt äußern, "welcher Käufer von uns akzeptiert wird und welcher nicht", sagte Fels. Bei Kirchs 40-Prozent-Paket handelt es sich um vinkulierte Namensaktien, bei denen Springer das Recht hat, die Übertragung zu genehmigen oder zu verweigern. Springer werde jeden Versuch Kirchs abblocken, diese Vinkulierung zu umgehen, betonte Fels. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag", will Kirch die Vinkulierung aushebeln, in dem er seine Print-Beteiligungsgesellschaft, die das Springer- Aktienpaket hält, an die WAZ-Gruppe verkauft. "Dies wäre ein Umgehungstatbestand, gegen den wir uns mit allen rechtlichen Mitteln wehren würden", sagte die Springer-Sprecherin. (APA/dpa)