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Omar Torres /EPA/APA
Mexico - Der Leichnam der mexikanischen Filmdiva Maria Felix soll exhumiert werden, um die Todesursache der im April an ihrem 88. Geburtstag verstorbenen Schauspielerin fest zu stellen. Der Bruder der Toten, Benjamin Felix, will das Testament der Künstlerin anfechten, in dem er nicht berücksichtigt ist. Die zuständigen Gesundheitsbehörden müssen der Exhumierung allerdings erst zustimmen, wie ein Staatsanwalt der Presse mitteilte. Einfluss von Medikamenten Benjamin Felix hat den Verdacht, seine Schwester sei unter dem Einfluss von Medikamenten gestanden, die ihre Zurechnungsfähigkeit oder Gesundheit beeinträchtigt haben. Der Wortlaut des Testaments ist nicht bekannt, der Haupterbe soll aber ein junger Angestellter der Millionärin sein. Dass Maria Felix auch in fünf früheren Testamenten ihre Familie nicht erwähnt hat, bestreitet der Bruder nicht. "Aber wir wissen, dass Maria einen Teil ihres Erbes einer Stiftung zu Gunsten des mexikanischen Volks zukommen lassen wollte, und eine solche Stiftung kann nur von der Familie ins Leben gerufen werden", meinte Benjamin Felix. Maria Felix galt als die größte Filmdiva Lateinamerikas. Zwischen 1940 und 1970 stand sie in rund 50 Filmen vor der Kamera. Ihr Vermögen umfasst zwei Häuser und ein Appartement mit Luxuseinrichtungen, Schmuck und Kunstwerken, darunter von berühmten Künstlern gemalte Porträts der Schauspielerin. (APA)