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Das US-Gerüchteportal rund um die IT-Unternehmenswelt Fuckedcompany.com ist nach zwei Tagen Absenz wieder online. Auf Druck des amerikanischen Autokonzerns Ford hatte der Webhoster Hostcentric die Webseite vom Netz genommen.

Verletzung des Markenrechts

Der Konflikt entbrannte an einer Überschrift über einer Fuckedcompany.com-Meldung zu den kommenden Entlassungen bei Ford. Das Stilmittel der Ironie wurde im Titel "Ford, where finding a job is job 1" in Anlehnung an den offiziellen Werbeslogan "Ford, where quality is job 1" gebraucht. Allerdings sehr zum Missfallen des Automobilkonzerns der darin eine Verletzung des Markenrechts sah und entsprechende Rechtsmittel ankündigte. Nachdem der Fuckedcompany-Gründer Kaplan einen ersten Beschwerdebrief von Ford online stellte, sonst aber nicht reagiert, wandten sich die Ford-Anwälte direkt an den Webhoster.

Online nach Erfüllung der Forderungen

Der Webhoster nahm daraufhin die Seite vom Netz und stellte sich erst wieder online als aplan die Ford-Forderungen erfüllt hatte. Laut US-Medien erklärte Kaplan daraufhin: "Das Problem ist, dass ein Unternehmen von der Größe Fords eigentlich alles auf der Welt tun kann, was es will. Ich kam da rechtlich nicht gegen an". Auch in zwei weiteren Fällen hatte Fuckedcompany.com das Nachsehen: Fotos, an denen die Nachrichtenagentur Associated Press das Urheberrecht hält, und die am Fuckedcompany.com-Ableger Yahotties veröffentlicht waren, wurden entfernt. Auch der Name der Tochtersite Amazonscan.com wurde vom Webhoster in Junglescan.com geändert.(red)