Bild nicht mehr verfügbar.

Es ist das erste Mal, dass den Aborigines Eigentumsrechte zugesprochen werden.

Foto: REUTERS/Will Burgess
Barrow Creek - Genau 130 Jahre nach ihrer Enteignung haben Ureinwohner in Zentralaustralien ein Stück Land zurückbekommen. In einer feierlichen Zeremonie entschuldigte sich Generalgouverneur Peter Hollingworth am Dienstag bei dem Stamm der Kaytetye für die an den Aborigines verübten Massaker. An der Telegraphenstation von Barrow Creek in der Provinz Northern Territory hatten sich 1872 die ersten Europäer in der Region niedergelassen. Während der Ermordung zweier weißer Siedler mit einer Gedenktafel erinnert werde, finde die blutige Vergeltung an dutzenden Ureinwohnern keine Erwähnung, räumte der Repräsentant von Königin Elizabeth II. in Australien ein. Bis zu hundert Aborigines waren 1874 in dem Ort getötet worden. Das 12,5 Quadratkilometer große Stück Land in Barrow Creek ist das erste Territorium, das den Kaytetye-Aborigines in Zentralaustralien entzogen worden war. Es ist auch das erste Mal, dass dem Stamm unter dem reformierten Landrecht Eigentumsrechte zugesprochen werden. (APA)