Bern - Der Swisscom AG, Bern, könnte wegen der Verletzung von Wettbewerbsbestimmungen eine Strafe von bis zu einer Milliarde Franken (680 Mill. Euro) drohen. Dem staatlich kontrollierten Telekommunikationsanbieter wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Position in der Schweiz im Hinblick auf die so genannte letzte Meile ausgenutzt zu haben. Die schweizerische Regulierungsbehörde teilte am Dienstag mit, es gebe Anzeichen, dass Swisscom entgegen anderer Absprachen versucht habe, durch mit der Telefonrechnung versandte Werbematerialien, Kunden von Konkurrenten abzuwerben. Analysten schätzen die eventuelle Strafzahlung geringer als eine Milliarde Franken ein. Bei ihnen ist ein Betrag im einstelligen, möglicherweise niedrigen zweistelligen Millionenbereich im Gespräch. (APA/vwd)