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Foto: Reuters/Hutchings
Johannesburg - Wenn die Mächtigen der Welt über die globalen Umweltprobleme streiten, ist auch Byung Soo Choi nicht weit: Der südkoreanische Öko-Künstler ist der vielleicht hartnäckigste Teilnehmer aller UN-Umweltgipfel. In Johannesburg baute er am Dienstag vor dem Expo-Zentrum Nasrec die Erde aus Karton nach und brachte dort kniehohe Pinguin-Figuren aus Eis zum Schmelzen. Er tue dies, um US-Präsident George W. Bush zu zeigen, dass die Welt untergehe und Bush dafür der Hauptverantwortliche sei, sagte der Aktionskünstler. Am Mittwoch wollte er Panda-Bären in Wasserlacken aufgehen lassen. Bush hatte den UN-Weltgipfel in Johannesburg ebenso boykottiert wie das Klimaprotokoll von Kyoto. Byung Soo hält nach eigenen Angaben nicht viel von den Umweltgipfeln der UNO. Dennoch versuche er, der Welt zu vermitteln, dass der Ausstoß von Kohlendioxiden gesenkt werden müsse. Auf dem ersten Weltgipfel in Rio de Janeiro vor zehn Jahren hatte der Südkoreaner bereits durch einen gigantischen Müllhaufen auf sich aufmerksam gemacht. (APA)