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Die chilenische Armee zerstört tausende Minen

Foto: APA/AFPI/Rojas
Santiago de Chile - Chile hat am Dienstag mehr als 76 000 Antipersonen-Minen vernichtet. Die Waffen wurden im Beisein von Präsident Ricardo Lagos in der Nähe der Stadt Arica 2.000 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago von Soldaten gesprengt. Chile erfülle damit seine Verpflichtungen aus der Konvention von Ottawa, sagte Lagos. Darin hatten sich die Unterzeichner 1999 zur Räumung der Minen und deren Unschädlichmachung verpflichtet. Nur einige wenige Minen sollen erhalten bleiben. Sie dienen zur Ausbildung von Spezialeinheiten, die bei internationalen Friedenseinsätzen eingesetzt werden sollen. Die Zahl der Minen an den Grenzen zu Peru, Bolivien und Argentinien wurde auf insgesamt 250.000 Stück geschätzt. Deren Räumung und Vernichtung werde in den kommenden Jahren etwa 110 Millionen Dollar (112,5 Mill. Euro) kosten. (APA/dpa)