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Montage: Archiv
Clermont/USA - Fließbandarbeiter in der Jim-Beam-Destillerie von Clermont im US-Staat Kentucky wehren sich gegen die strikte Reglementierung ihrer Pausenzeiten, die ihnen nur vier Toilettengänge pro Schicht erlaubt. Wer mehr als vier Mal seinen Platz verlassen muss, dem drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen. Nach Gewerkschaftsangaben haben einige der rund 100 betroffenen Arbeiter aus Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes bereits in ihre Kleidung uriniert. Andere trügen Windeln oder täuschten eine Krankheit vor, um das Fließband verlassen zu können. Ausnahmen für Arbeiter mit ärztlichem Attest Die Behörden haben das Unternehmen bereits verwarnt, Jim Beam hat dagegen Einspruch eingelegt. Das Unternehmen habe vor der Einführung der Regelungen auch einen Urologen konsultiert, erklärte ein Sprecher. Die Vorschriften berücksichtigten die Bedürfnisse der Arbeiter in angemessener Weise. Ausnahmen gebe es für Arbeiter mit ärztlichem Attest. Die neuen Zeitvorschriften seien in dem Werk in Clermont eingeführt worden, nachdem einige Arbeiter die Abwesenheit von Regelungen für auffällig häufige Pausen ausgenutzt hätten. (APA/AP)