Asien & Pazifik
Nepal: Ausnahmezustand nach neun Monaten aufgehoben
Parlamentswahlen im November
Kathmandu - In Nepal ist der wegen des Bürger-Krieges
mit maoistischen Rebellen verhängte Ausnahmezustand vorerst
aufgehoben worden. Die Regierung hatte ihn vor neun Monaten verhängt
und damit eine Reihe von Bürgerrechten, unter ihnen die
Pressefreiheit, eingeschränkt. Ob der Ausnahmezustand erneut verhängt
wird, hänge von der Lage im Land ab, sagte Planungsminister
Chirinjibi Wagle am Mittwoch in Kathmandu. Die Entscheidung werde
Regierungschef Sher Bahadur Deuba nach seiner Rückkehr von einer
Auslandsreise treffen. Die Maoisten kämpfen seit sechs Jahren für die Abschaffung der
Monarchie und die Errichtung einer kommunistischen Volksrepublik in
dem Himalaya-Königreich. Bisher kamen 5.000 Menschen ums Leben. Im
vergangenen November war der Untergrundkrieg eskaliert. Die
Regierung bereitet gegenwärtig Parlamentswahlen vor, die im November
stattfinden sollen. (APA/dpa/AP)