Jerusalem - Nach dem Aufflammen von neuer Gewalt in den Palästinensergebieten hat der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer am Mittwoch ein Treffen mit dem palästinensischen Innenminister Abdel Razzek Yahia verschoben. Als Grund gab Ben-Eliezer den Beschuss einer jüdischen Siedlung im Gaza-Streifen mit Mörsergranaten an, berichtete der israelische Rundfunk. Bei dem Beschuss war das Haus einer fünfköpfigen Familie schwer beschädigt worden. Es gab jedoch keine Verletzten. Zuvor waren in der Nacht israelische Panzer in den Südteil von Gaza-Stadt vorgestoßen. Bei dem geplanten Treffen wollte Ben-Eliezer nach israelischen Medienberichten den Palästinensern mitteilen, dass die Zeit für den weiteren Teilrückzug israelischer Truppen aus den besetzten Städten im Westjordanland nicht reif sei. Bisher sind die Truppen nur aus Bethlehem im Westjordanland abgezogen. Dagegen hat der ebenfalls vereinbarte Rückzug aus Teilen des Gaza-Streifens nicht stattgefunden. (APA/dpa/AFP)