Der Axel Springer Verlag hat trotz der Krise auf dem Anzeigenmarkt im ersten Halbjahr 2002 schwarze Zahlen geschrieben und erwartet auch für das Gesamtjahr Gewinne. Der Überschuss sei in den ersten sechs Monaten auf 72 Millionen Euro von 14 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte der Verlag, der in einem Konsortium für die insolvente Filmrechte- und TV-Gesellschaft KirchMedia geboten hat, am Mittwoch mit. Die positive Ergebnisentwicklung sei durch massive Restrukturierungen in einem schwierigen Marktumfeld erreicht worden, hieß es in der Mitteilung. Der Umsatz fiel um 4,2 Prozent auf 1,368 Milliarden Euro, wobei die Anzeigenumsätze um neun Prozent auf 528 Millionen Euro zurückgingen. "Auf Grund der ergriffenen Kostensenkungsmaßnahmen rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2002 mit einem positiven Ergebnis, sofern sich die Konjunktur nicht weiter verschlechtert", teilte der Verlag weiter mit. Springer war im vergangenen Jahr erstmals in seiner 50-jährigen Unternehmensgeschichte in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Verlust von 198 Millionen Euro verbucht. (APA/Reuters)