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Foto: Archiv
London - Der Miniatur-Roboter "Pyramid Rover" wird ab 17. September einen mysteriösen Abschnitt in der Cheops-Pyramide erforschen. Der Roboter wird sich 64 Meter entlang eines 20 cm2 Schachtes bewegen. Dieser Schacht führt in einen von der Königinnenkammer abweichenden Gang, der an einer Blockierung endet, zu einem Stein mit kupfernen Griffen. Von dieser Stelle sind es noch rund 16 Meter bis zum Rand der Pyramide. Archäologen vermuten, dass sich an dieser Stelle eine versteckte Kammer befindet. Es ist möglich, dass der deutsche Ingenieur Rudolf Gantenbrink am 22. März 1993 auf eine solche Kammer stieß. Gantenbrink, der im Auftrag des Deutschen Archäologischen Institutes arbeitete, musste auf Anweisung ägyptischer Behörden seine Arbeiten allerdings bald beenden. Er konstruierte einen Mini-Roboter mit Videokamera und schickte diesen durch den Schacht. Damals erklärte der Direktor des Gizeh-Plateus (Bild) Zahi Hawass, dass er nicht glaube, dass sich an dieser Stelle eine Tür befinde und sich mit Sicherheit nichts dahinter befinde. Der neue Roboter wurde vom obersten Gremium für Antiquitäten in Ägypten unter der Leitung von Hawass gemeinsam mit Forschern des Gizeh-Plateau-Kartierungsprojekts der Chicago University unter der Leitung von Mark Lehner entwickelt. Der Roboter ist mit einem Radar ausgestattet. Durch die Befestigung einer Glasfaser-Kamera erhoffen sich die Forscher erste Life-Aufnahmen über das Geheimnis hinter der Steinblockade, berichtet das Fachblatt New Scientist . Mittels Ultraschall wird darüber hinaus die Dicke des Steines gemessen und ein Sensor, der an die Kupfergriffe befestigt wird, soll feststellen, ob sich auch hinter dem Stein derartige Griffe befinden, berichtet die Online-Ausgabe der britischen Times . Die Bilder sollen noch am selben Tag live auf dem "National Geopgraphic"-Kanal ausgestrahlt werden. (pte)