Putin will gemeinsam mit Georgien gegen Rebellen vorgehen
"Sonst kein Erfolg möglich"
Redaktion
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Moskau - Russland hat seinen südlichen Nachbarn Georgien
erneut zu einem gemeinsamen Einsatz gegen tschetschenische Rebellen
auf georgischem Territorium gedrängt. "Wenn wir sie nicht gemeinsam
und effektiv bekämpfen, wird es zu keinem Erfolg kommen", sagte
Präsident Wladimir Putin am Mittwoch in der sibirischen Stadt
Tschita. Die georgische Führung dementierte die Existenz von
internationalen Terroristen im Pankisi-Tal und zog etwa 500
Polizisten aus dem Grenzgebiet zu der von Russland abtrünnigen
Kaukasusrepublik Tschetschenien ab.
Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hatte zuvor angekündigt,
das von den Behörden kaum kontrollierte Tal von "kriminellen
Elementen aller Schattierungen" befreien zu wollen. Im Pankisi-Tal
halten sich nach georgischen Angaben 7500 Flüchtlinge sowie etwa 800
Rebellen aus dem benachbarten Tschetschenien auf. Moskau übt seit
Wochen massiven Druck auf Georgien aus, die Rebellen zu entwaffnen
und auszuliefern.
Im russischen Grenzgebiet zu Georgien wurden am Mittwoch zwei
russische Grenzsoldaten festgenommen. Die beiden Soldaten gestanden,
am Samstag nach einem Streit acht Kameraden im Hochgebirge der
südrussischen Teilrepublik Inguschetien erschossen zu haben. (APA/dpa)
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