Wien - Bereits vier Fünftel der Unternehmen im
deutschsprachigen Raum haben einer Umfrage zufolge Firmenbereiche
ausgelagert und sehen darin Vorteile für ihr Geschäft. Mit 86 Prozent
liegt Österreich dabei an der Spitze, gefolgt von Deutschland (81
Prozent) und der Schweiz (73 Prozent). Dies haben der weltweit tätige
Unternehmensberater Accenture und das Institut für Management und
Consulting Sciences der Fachhochschule Bonn in einer Befragung von
200 Führungskräften erhoben.
Im Branchenvergleich, so Accenture in einer Aussendung vom
Mittwoch, hätten insbesondere Firmen aus der Konsumgüterindustrie (91
Prozent) und Dienstleister (90 Prozent) bereits Erfahrungen mit der
Ausgliederung von Unternehmensteilen (Outsourcing).
387 Millionen Euro für heimische Projekte
Das Marktvolumen für Outsourcing-Projekte in Österreich wird von
Accenture mit derzeit 397 Mill. Euro beziffert, in den kommenden fünf
Jahren sei mit einem Anstieg auf 676 Mill. Euro zu rechnen. In diesem
Zeitraum plant auch ein Drittel aller Befragten Outsourcing im Rahmen
einer langfristigen Partnerschaft und vor allem mit einer besseren
Risikoteilung (offenbar wegen schlechter Erfahrungen) umzusetzen.
Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 200 Top-Manager aus
deutschen, österreichischen und schweizerischen Unternehmen im Juli
2002 zu deren Aktivitäten und Planungen im Bereich Outsourcing
befragt. An der Studie beteiligten sich 103 deutsche, 48
schweizerische und 49 österreichische Firmen. Die Unternehmensgröße
reichte von einem Umsatzvolumen von 125 Mill. Euro bis über 5 Mrd.
Euro. (APA)