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Johannesburg - Nach einer Lösung im drängenden Trinkwasserproblem für mehr als eine Million Menschen hat der UNO-Gipfel von Johannesburg am Mittwoch gesucht. Bei der weiteren Frage nach angemessenen sanitären Einrichtungen für alle kam es dabei zu Spannungen mit den USA, die neue Verpflichtungen ablehnten. Ein erstes konkretes Ergebnis legten die Delegierten zuvor mit einem Abkommen zum Schutz der Meere und zur weltweiten Aufstockung des Fischbestands vor. Die Gesandten aus rund 180 Ländern erörterten am Mittwoch, wie die Anzahl der 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und der 2,4 Milliarden ohne angemessene sanitäre Einrichtungen bis 2015 zu halbieren sei. Dies ist eines der schwierigen Hauptthemen des Gipfels. Aktivisten forderten ein "globales Wasser-Management". Die Pläne für eine Verdoppelung der Trinkwasserversorgung gehen bereits auf den New Yorker Millenniumsgipfel zurück, die Aufnahme konkreter Ziele für Sanitäranlagen ist indessen neu. Die EU unterstützte den Vorschlag. Dagegen haben die Vereinigten Staaten mehrfach klar gestellt, dass sie neue Vorgaben prinzipiell ablehnten. Aus EU-Kreisen hieß es, die Opposition der USA sei unverständlich. (APA)