Wien - Der Finanzdienstleister AWD Österreich - Gesellschaft für Wirtschaftsberatung und Tochter der börsenotierten deutschen AWD Holding - hat im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, ist das Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr um rund ein Drittel auf 5 Mill. Euro gesunken. Der Umsatz ging um 13,6 Prozent auf 26,6 Mill. Euro zurück. "Der Markt in Österreich war in den vergangenen Jahren sehr stark auf Investmentfondsprodukte fokussiert, die heuer auf Grund der Börsenschwäche deutlich weniger Kunden finden", erläuterte AWD Österreich-Chef Wolfgang Passer das Ergebnis. Dennoch sprach Passer am Donnerstag insgesamt von einem "zufrieden stellenden Ergebnis". Die EBIT-Marge sei im ersten Halbjahr 2002 mit 18,8 Prozent weiterhin die höchste innerhalb des Konzerns gewesen. Auch Osteuropa Geschäft AWD war in Österreich Ende Juni 2002 mit 34 Niederlassungen vertreten, das sind um 3 mehr als ein Jahr davor. Die Zahl der in Österreich tätigen voll ausgebildeten Wirtschaftsberater ist im ersten Halbjahr 2001 um 8 Prozent von 423 auf 457 gestiegen. Neben Österreich wird vom AWD-Büro in Wien aus auch das Osteuropa-Geschäft des Konzerns betreut. Im Juli hat AWD mit Finance.EU und dem Ostgeschäft der ECG zwei Finanzdienstleister übernommen, die in sechs Ländern Zentral- und Osteuropas tätig sind. Beide Unternehmen erreichten im Jahr 2001 einen Umsatz von 7,0 Mill. Euro.(APA)