IT-Business
Pixelpark mit Gewinnwarnung
Operatives Ergebnis verbessert - 2002 noch keine Profitabilität
Der seit langem mit hohen Verlusten kämpfende
Internet-Dienstleister Pixelpark
kommt nur schwer aus der Krise und
ist von seinen Gewinnzielen abgerückt. Der Vorstand halte es für
wahrscheinlich, dass die für das vierte Quartal 2002 angestrebte
Pofitabilität nicht erreicht werde, teilte die Bertelsmann-Tochter
aus Berlin am Donnerstag mit.
Operatives Ergebnis verbessert
Zwar habe sich das operative Ergebnis
verbessert. Die Investitionszurückhaltung könne aber nicht mehr nur
als kurzfristige Entwicklung betrachtet werden, hieß es. An der Börse
verlor der einstige Neuer-Markt-Liebling zum Handelsbeginn erneut.
Ende des drastischen Personalabbaus
Nach einem drastischen Personalabbau und der Aufgabe von
Geschäftsaktivitäten hat Pixelpark die Verluste abgebaut. Bei einer
deutlich geringeren Konzern-Gesamtleistung im zweiten Quartal 2002
von 12 Mill. Euro (Vorjahr: 23,5 Mill. Euro) ging der Fehlbetrag auf
11,8 Mill. zurück nach einem Minus von 16,4 Mill. Euro im
Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (Ebit) beläuft sich auf minus
10 Mill. Euro gegenüber minus 18,6 Mill. Euro vor einem Jahr.
Rekordverlust im Jahr 2001
2001 hatte Pixelpark einen Rekordverlust von 86 Mill. Euro
ausgewiesen bei einem Umsatz von 81,3 Mill. Euro. Nach misslungenen
Zukäufen und Rückschlägen im Ausland konzentriert sich das
Unternehmen wieder auf das Kerngeschäft. Mehrheitsaktionär
Bertelsmann hatte seine Internet-Tochter zuletzt mit einem
Forderungsverzicht auf ein Darlehen von 40 Mill. Euro gestützt.
Am Donnerstagvormittag kosteten Pixelpark nach einem Minus von
fast sieben Prozent zeitweise nur noch 1,26 Euro. Das bisherige
Jahrestief beträgt 1,02 Euro.(APA/dpa)