Der an der Wiener Börse notierte Vorarlberger Internet-Sportwettanbieter betandwin.com hat im zweiten Quartal deutliche Verluste eingefahren. Wie das Unternehmen mitteilte, hat sich der Konzernverlust vor Steuern im Zeitraum von April bis Juni 2002 auf 4,6 Mill. Euro verdoppelt. Die Liquiden Mittel sind im selben Zeitraum von 39,5 auf 22,6 Mill. Euro geschrumpft. Grund für den Ergebniseinbruch waren laut betandwin unter anderem planmäßig hohe Marketing- und Personalaufwendungen vor der Fußball-WM und Sonderausgaben im Zuge der Akquisition von Simon Bold in Gibraltar bzw. der österreichischen SKP Piribauer Sportwetten. Für das zweite Halbjahr will betandwin deutlich weniger für Marketing ausgeben. Trotz des negativen Ergebnisses halte das Management "die Erzielung eines positiven Betriebsergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) im vierten Quartal für realistisch", hieß es weiter. Seine Erlöse hat betandwin im zweiten Quartal kräftig ausgeweitet. Die Wett- und Casinoumsätze stiegen auf 59,45 Mill. Euro gegenüber einem Wettumsatz von 10,63 Mill. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres - ein Plus von 459 Prozent. (APA)