Telekom
Wie gefährlich ist der Mobilfunk?
Studie widerlegt erhöhtes Krebsrisiko - Forum Mobilkommunikation: Keine signifikante Zunahme von Tumoren
Eine australische Studie soll die Repacholi-Studie
aus dem Jahre 1997 widerlegt haben, die ein erhöhtes Risiko, an
Lymphknotenkrebs zu erkranken, proklamierte. Dies teilte das Forum
Mobilkommunikation (FM) am Donnerstag in einer Aussendung mit.Genmanipulierte Mäuse haben keine Probleme
In der Fachzeitschrift Radiation Research publizierte laut FM eine
Gruppe um die australische Wissenschafterin Tammy D. Utteridge die
Ergebnisse einer zweijährigen Untersuchung zur Auswirkungen von
Mobilfunkfeldern auf genmanipulierte Mäuse. Ziel sei gewesen, mit
verbesserter Methodik die 1997 von Michael Repacholi veröffentlichten
Studienergebnisse zu überprüfen, so FM-Geschäftsführer Thomas
Barmüller.
Über 18 Monate bestrahlt
Die australische "Repacholi-Studie" hatte mit ihrem Ergebnis für
Aufsehen gesorgt, dass genmanipulierte Mäuse unter der Einwirkung von
Mobilfunkfeldern häufiger an Krebs erkrankten. Über 18 Monate wurde
eine Gruppe dieser Tiere mit einem GSM 900-Signal befeldet, die
andere Gruppe diente als Kontrolle. Die Mäuse waren gentechnisch so
verändert, dass sie sehr leicht Lymphknotenkrebs entwickelten. In der
GSM-exponierten Gruppe war die Krebsrate verdoppelt.
In der Fachwelt umstritten
Dieses Ergebnis erregte großes öffentliches Aufsehen, war jedoch
in der Fachwelt umstritten. Dabei wurde Kritik an der Wahl der
untersuchten Tiere - genmanipulierte Mäuse - aber auch an den
Expositionsbedingungen geübt. In der neuen Utterdige-Studie wurden
nun bei ansonsten gleiche Bedingungen vier Mäusegruppen mit
verschiedenen Expositionsstärken befeldet, um die Wirkung
unterschiedlicher Dosen aufzudecken. In keiner der exponierten
Gruppen wurde ein signifikante Zunahme von Tumoren im Vergleich zu
der Kontrollgruppe beobachtet.(APA)