Sophia Loren als umjubelter Stargast - Neuer Festivalchef erprobt neue Biennale-Rezeptur
Redaktion
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Venedig - Die italienische Filmdiva Sophia Loren hat die
59. Filmbiennale in Venedig eröffnet. Bei der Gala am Donnerstagabend
am Lido waren zudem die Hollywood-Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow
("Shakespeare in Love") und Salma Hayek dabei, die im dem
Eröffnungstreifen "Frida" die legendäre mexikanische Malerin Frida
Kahlo (1907-1954) spielt.
Neue Venedig-Rezeptur
Nach Jahren des Niedergangs am Lido versucht der neue Festivalchef
Moritz de Hadeln, der über 20 Jahre lang die Berlinale leitete, so
etwas wie einen Neuanfang. "Das Festival ist wie eine Dame, die etwas
in die Jahre gekommen ist und geliftet werden muss", sagte er. Das
Rezept: Weniger schwergängige Produktionen aus Fernost und
stattdessen mehr europäisches Kino mit Aussicht auf großes Publikum.
Mit seiner Kritik am bisherigen Festivalbetrieb hat sich de Hadeln in
Italien allerdings nicht nur Freunde gemacht.
Achtungserfolg für "Frida"
"Frida", das Porträt über Leben, Lieben und Leiden der
mexikanischen Malerin Frida Kahlo von Julie Taymor, errang bei ersten
Pressevorführungen einen Achtungserfolg. Detailgetreu zeichnet die
amerikanische Regisseurin die Stationen des Dramas nach: Den
Busunfall mit 18 Jahren etwa, der die Künstlerin über lange Phasen
ihres Lebens ans Bett oder an den Rollstuhl fesselt, die quälerische
Ehe mit dem Maler Diego Rivera, ihre Romanze mit dem russischen
Revolutionär Leo Trotzki. Das alles erzählt Taymor allerdings in sehr
bunten Bildern, mit viel Untermalung durch Gitarren und mit
Tequilagelagen. (APA/dpa)
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