Irak
Irak: Rückkehr der UNO-Inspektoren ist "sinnlos"
Angesichts "wahnsinniger und krimineller Regierung" der USA
Damaskus - Nach den jüngsten massiven Drohungen der
USA hält der Irak eine Rückkehr der UNO-Waffeninspektoren in das Land
für sinnlos. Neue Kontrollen hätten keinen Zweck mehr, denn die
"wahnsinnige und kriminelle Regierung" der USA sei entschlossen,
anzugreifen und Präsident Saddam Hussein gewaltsam zu stürzen, sagte
Iraks Vizepräsident Taha Yassin Ramadan am Donnerstag vor
Journalisten in der syrischen Hauptstadt Damaskus. "Welchen Sinn hat
da noch eine Geste des guten Willens oder eine Initiative zur
Rückkehr der Spione?", fragte er. Aus US-Regierungskreisen verlautete zuvor, Washington wolle Saddam
Hussein unter allen Umständen stürzen. "Das Argument für einen
Regimewechsel umfasst mehr als nur Massenvernichtungswaffen." Der
Sturz der Regierung in Bagdad gehöre zur Politik der Regierung von
Präsident George W. Bush. Ein UNO-Sprecher erinnerte daran, dass über
die Rechtmäßigkeit einer Militäraktion gegen den Irak nur der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen entscheiden könne. Die USA
scheinen aber zu einem Alleingang entschlossen. (APA/Reuters)