Berlin - Vom Hochwasser geschädigte deutsche Betriebe können ab Freitag die ersten Soforthilfen ausgezahlt bekommen. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller teilte am Donnerstag in Berlin mit: "Das Geld der Soforthilfe für Sachsen und alle anderen Länder ist überwiesen". Es stehe den zuständigen Stellen am Freitag zur Auszahlung der Soforthilfe zur Verfügung. Kleine oder mittelständische Betriebe können jeweils bis zu 15.000 Euro erhalten. In der ersten Tranche hat das Bundeswirtschaftsministerium 100 Mill. Euro bereitgestellt. Der Haushaltsausschuss stimmte am Donnerstag dem Flutopfersolidaritätsgesetz der Bundesregierung zu, das auch in erster Lesung im Bundestag beraten wurde. Müller will den ersten Bewilligungsbescheid für Soforthilfe am Freitag in Schönebeck überreichen. Für Soforthilfen an Privathaushalte und Betriebe sowie landwirtschaftliche Betriebe sowie für andere kurzfristigen Hilfen stehen fast zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Die Soforthilfe kann bei folgenden Stellen beantragt werden: Sächsische Aufbaubank GmbH in Dresden, Landesförderinstitut Sachsen-Anhalt in Magdeburg, Investitionsbank des Landes Brandenburg in Potsdam und bei Außenstellen sowie den Servicezentren der Zukunftsagentur Brandenburg. Außerdem nennt das Wirtschaftsministerium das Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, die Thüringer Aufbaubank in Erfurt sowie die Kreisverwaltungen in Bayern. (APA)