London - Der Jahreswechsel kann nach einer Untersuchung der unabhängigen britischen Kontrolleinrichtung Taskforce 2000 in zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern zu erheblichen Verzögerungen im Flugverkehr führen.
Österreich im Mittelfeld der Untersuchung
Die Organisation veröffentlichte am Freitag eine Rot-Gelb-Grün-Liste für Staaten, in denen mit erheblichen Risiken, mit möglichen Problemen oder kaum mit Schwierigkeiten zu rechnen ist. Österreich lag dabei im Mittelfeld.
Flugzeuge fallen nicht vom Himmel, aber...
Taskforce 2000 rechnet einem Sprecher zufolge nicht damit, dass "Flugzeuge vom Himmel fallen", es sei jedoch mit erheblichen Verzögerungen bei der Gepäckabfertigung, dem Auftanken oder dem Check-in zu rechnen. Die Organisation wiederholte in dem Zusammenhang ihre Aufforderung, zwischen Weihnachten 1999 und Ende Jänner 2000 besser nicht zu fliegen.
Tschechien, Deutschland u.s.w. gelten als gefährdet
Die Wertung erfolgte auf Grund freiwilliger Angaben der aufgezählten Staaten, die dem US-Verkehrsministerium in Washington zur Verfügung gestellt worden waren. Zu den "gefährdeten Ländern" zählen laut Taskforce 2000 u.a. Tschechien, Deutschland, Ungarn, Italien, Portugal, Russland und die Schweiz. Leichtere Probleme seien etwa in Australien, Österreich, Belgien, Kanada, Frankreich, Griechenland, Irland, den Niederlanden, Neuseeland, Südafrika und der Türkei zu erwarten. "Grünes Licht" gab die Organisation für Länder wie China, Dänemark, Ägypten, Israel, Schweden und Großbritannien.
In USA ist Situation für einfache Wertung zu komplex
Die Situation in den USA ist laut Taskforce 2000 zu komplex, um mit einer einfachen Wertung abgetan zu werden. Hier müssten einzelne Flughäfen individuell kontrolliert werden. (APA/Reuters)