Film
Mexikanische Filmdiva Maria Felix exhumiert
Angehörige hatten Zweifel an der Todesursache geäußert, nachdem sie im Testament übergangen worden waren
Mexiko-Stadt - Der Leichnam der im April verstorbenen
mexikanischen Schauspielerin Maria Felix ist am Donnerstag exhumiert
worden. Nachdem Angehörige Zweifel an der Todesursache geäußert
hatten, entnahmen gerichtsmedizinische Experten Haar- und
Gewebeproben, die jetzt im Labor analysiert werden sollen. Wie die
Staatsanwaltschaft mitteilte, wird mit den Ergebnissen in etwa acht
Tagen gerechnet. Die in ihrer Heimat schon zu Lebzeiten zur Legende gewordene Maria
Felix war am 8. April an ihrem 88. Geburtstag gestorben. In ihrem
Testament überging sie die eigene Familie und vermachte ihre drei
Häuser einem jungen Assistenten. Der jüngere Bruder der Verstorbenen
beantragte daraufhin die Exhumierung, mit der festgestellt werden
soll, ob die Diva wirklich eines natürlichen Todes starb.
Die über Mexiko hinaus für ihre Schönheit gerühmte "La Dona" hatte
zwischen 1940 und 1970 in 47 Filmen vor der Kamera gestanden. Die
Exhumierung sorgte für großes öffentliches Aufsehen. Mehr als 200
Polizisten sperrten den Französischen Friedhof in Mexiko-Stadt ab und
verwehrten Schaulustigen wie auch Journalisten den Zugang. Die
Gerichtsmediziner spannten außerdem eine dunkle Plastikplane über das
Grab, um den Kameramännern, die mit Hubschraubern über dem Friedhof
kreisten, den Blick auf ihre Arbeit zu verwehren.
(APA/dpa)