Salzburg - Die Salzburger Festspiele haben am Freitag eine äußerst erfreuliche Bilanz über die am Samstag zu Ende gehende Saison 2002 gezogen. "Wir sind hoch erfreut, dass wir einen künstlerischen Erfolg hatten und finanziell so gut über die Runden gekommen sind. Es war mehr, als wir uns es hätten träumen lassen", erklärte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler beim Abschluss-Pressegespräch in der Mozartstadt. Außerdem sei sie zufrieden darüber, dass man insgesamt für die Opfer der Hochwasserkatastrophe 154.000 Euro gesammelt habe, betonte die Präsidentin. Der Rubel ist gerollt Die wirtschaftliche Bilanz sei ausgezeichnet, erklärte Finanzchef Gerbert Schwaighofer, der "den mit Abstand erfolgreichsten Abschluss seit dem Ende der Karajan-Ära" vorlegte. Man könne daher "mit einigem Stolz auch zahlenmäßig auf die Saison zurückblicken". Bei voraussichtlich 211.900 verkauften Karten für die Vorstellungen käme man auf eine Platzauslastung von 93,5 Prozent - gegenüber 92 Prozent im Vorjahr und 90 Prozent im Jahr 2000 wäre das eine beachtliche Steigerung. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf betragen voraussichtlich 21,75 Millionen Euro, gegenüber der von der Anzahl der aufgelegten Karten vergleichbaren Saison 2000 ein Plus von 1,3 Millionen Euro. Die erzielten Einnahmen lägen um 1,6 Millionen Euro über dem Voranschlag. "Damit schaffen wir es sicher, das Jahr mit einem positiven Abschluss zu beenden", erklärte Schwaighofer, der zum schwelenden internen Konflikt über seinen Führungsstil nicht näher Stellung nehmen wollte. "Sie können sicher davon ausgehen, dass Sie mich nächstes Jahr wieder hier sitzen sehen werden", beantwortete er eine diesbezügliche Journalistenfrage. (APA)