Irak
Erneut Bombardement irakischer Stellung
US- und britische Kampfjets handelten wieder einmal in "Notwehr"
Washington - US- und britische Kampfflugzeuge haben am
Freitag erneut Luftangriffe gegen irakische Radaranlagen im Süden des
Landes geflogen. Dabei sei eine Stellung mit Boden-Luft-Raketen bei
An-Kut, 240 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bagdad, getroffen
worden, erklärte das Zentrale US-Militärkommando in Washington.
Vorausgegangen seien irakische Angriffe auf Flugzeuge der Koalition
während deren Kontrollflügen in der südlichen Flugverbotszone. Beide
Staaten hätten am Donnerstag "in Notwehr" auch eine Radarstellung in
Südirak angegriffen. Britische und US-Maschinen fliegen regelmäßig Patrouillen in den
seit dem Golf-Krieg verhängten Flugverbotszonen über dem Irak
nördlich des 36. und südlich des 33. Breitengrades. Seit Washingtons
Kriegsdrohungen gegen den Irak mehren sich offenbar die
Auseinandersetzungen mit der irakischen Armee. Bagdad erkennt die
Flugverbotszonen, für die es keine eindeutigen UNO-Beschlüsse gibt,
nicht an. Nach irakischen Angaben wurden bei den Luftangriffen bisher
fast 1.500 Menschen getötet. (APA)