"Chat" schuld an Dieter Bohlens schlimmsten Augenblicken
18-Jährige chattete mit "Marc Bohlen" und alarmierte nach Hilferuf die Polizei
Redaktion
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Das Rätsel um den schlimmsten Augenblick im
Leben des Dieter Bohlen ist gelöst: Bei der Anruferin, die den
nächtlichen Polizeieinsatz bei dem Pop-Millionär auslöste, handelt es
sich um eine 18-jährige Schülerin, wie die "Bild"-Zeitung am Samstag
berichtete.
Internet-Bekanntschaft
Sie hatte im Internet einen Burschen kennen gelernt, der unter dem
Namen Marc Bohlen chattete. So heißt Bohlens ältester Sohn aus erster
Ehe. Der Chat-Partner hatte sich am vergangenen Montag mit den Worten
"Ich habe Fieber, bekomme keine Luft. Ich bin in der Villa meines
Vaters in Tötensen" bei dem Mädchen gemeldet.
Notrufnummer gewählt
Die 18-Jährige wählte daraufhin den Notruf 110 und wurde zum
Kommissariat Seevetal in Hittfeld (Landkreis Harburg) weitergeleitet,
wie die Zeitung schreibt. Von dort sei sofort ein Streifenwagen zu
Bohlens Villa in Tötensen im gleichen Landkreis losgerast. Bei einer
späteren Befragung habe das Mädchen zu den Beamten gesagt: "Ich
kannte den Jungen nicht persönlich, wollte ihm nur helfen. Deshalb
habe ich bei Ihnen angerufen." Laut Zeitung leitete die
Staatsanwaltschaft Stade ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs
von Notrufeinrichtungen ein.
Der schrecklichste Augenblick
Bohlen hatte nach dem Polizeieinsatz in der Nacht auf Dienstag in
der "Bild"-Zeitung von den schrecklichsten Augenblicken seines Lebens
gesprochen. Die Polizei war nach der Alarmierung in Bohlens Haus
eingedrungen, nachdem der Versuch einer Kontaktaufnahme per Telefon
und Rufanlage des Hauses von Bohlen gescheitert war. Bohlen hatte
allerdings von dem Zuruf der Beamten "Hier ist die Polizei. Wir
kommen hoch" nur den zweiten Satz gehört, wie die Zeitung schreibt.
Nackt aus dem Fenster
In der irrigen Annahme, es handele sich um Einbrecher, sprangen
der 48-Jährige und seine Freundin Estefania in Panik nur mit einem
T-Shirt bekleidet bzw. nackt aus dem Fenster und rannten in den Wald,
nachdem der "Modern Talking"-Sänger sicherheitshalber noch kurz mit
seiner Schrotflinte in die Luft geschossen hatte. Da er keine
Waffenbesitzkarte hat, muss er nun mit einer Geldstrafe rechnen.(APA/AP)
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