Games
Brett- und Kartenspiele behaupten sich gegen den Computer
Hersteller Piatnik sieht Koexistenz - Neuheiten für Weihnachten präsentiert
Die Gefahr, dass Karten- und Brettspiele langsam,
aber sicher von der Bildfläche verschwinden, besteht nicht,
versicherte am Dienstag Dieter Strehl, der Leiter des
kommerziellen Bereichs beim traditionellen Wiener Familienunternehmen
Piatnik
. So haben Brettspiele im Vorjahr in Deutschland um elf
Prozent zugelegt. Von diesem Kuchen will man sich mit einem
attraktiven Angebot, das bei einer Pressekonferenz in der
Bundeshauptstadt präsentiert wurde, auch etwas abschneiden.
Das Triumpfgefühl
"Haben Sie einmal erlebt, mit welchem Triumpfgefühl Kinder ihre
Eltern oder Großeltern beim Spielen besiegen", meinte Strehl, der als
Familienvater dies wohl des öfteren zu "erleiden" hat. Neben diesem
Vorteil gegenüber dem emotionslosen Computer lassen sich manche
Spielkonzepte eben nicht auf den Rechner übertragen. Wie etwa
"Activity", bei dem Begriffe pantomimisch dargestellt und erraten
werden müssen.
Optimistisch in die Zukunft
Nicht nur deswegen, sondern auch wegen beachtlicher
Verkaufserfolge blickt man bei Piatnik optimistisch in die Zukunft.
Pro Jahr werden rund 25 Millionen Spielkartenpakete, eine Million
Puzzles und zwei Millionen Brett- und Gesellschaftsspiele in über 60
Ländern an den Mann bzw. das Kind gebracht.
Zugkräftige Neuheiten
Um auf diesem Markt bestehen zu können, braucht es allerdings
immer wieder zugkräftiger Neuheiten. Viel verspricht man sich im
kommenden Weihnachtsgeschäft u.a. von den beiden Taktikspielen
"Halleluja" und "König Laurin". Kids ab zehn Jahren rangeln dabei als
Engel und Teufel um die besten Plätze im Himmel oder schürfen als
Zwerge nach Gold, Silber und Edelsteinen, um die Gunst ihres Königs
und damit die Freiheit zu erlangen.
Aber auch die ganz Kleinen ab vier Jahren werden mit Spielmaterial
versorgt: "Die kleine Eisenbahn", "Die Honigbären" oder "Der lustige
Bauernhof" sollen mit einem gelungenen Konzept und edler
Holz-Ausstattung überzeugen.(APA)