Linz - Ein 22-jähriger Türke steht in Oberösterreich unter Mordverdacht. Der Mann hat gestanden, seine Ehefrau nach einem Streit erwürgt zu haben. Die Tat dürfte bereits vor rund zwei Wochen passiert sein. Erst am Donnerstag Vormittag entdeckten Kriminalisten die Leiche der Frau in einem Waldstück im Bezirk Linz Land. Sie galt seit 20. August als vermisst, ihr Mann hatte angegeben, dass sie ihn und die gemeinsame dreijährige Tochter nach einer Auseinandersetzung verlassen habe. Damals ging die Gendarmerie auch von der Möglichkeit aus, dass die 22-jährige Frau - ebenfalls Türkin - Selbstmord begehen wollte, und startete eine Suchaktion nach der Abgängigen. Diese blieb allerdings tagelang erfolglos. Widersprüchliche Aussagen des Ehemannes Gleichzeitig wurde auch der Ehemann weiter befragt - dabei verwickelte er sich immer mehr in Widersprüche. Das Landesgericht Wels stellte schließlich am Dienstag einen Haftbefehl gegen den Mann aus. In der Nacht auf Donnerstag gestand der Verdächtige die Tat: Am Abend des 18. August sei es zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Eheleuten gekommen. Das Ehepaar lebte im Bezirk Wels-Land im Haus der Eltern der Frau. Die Ursache für die Auseinandersetzung: Die 22-Jährige hatte heraus gefunden, dass ihr Mann sie seit Monaten mit einer Thailänderin betrog. Als sie begann, auf ihren Gatten einzuschlagen, packte dieser sie am Hals und erwürgte sie - so sein Geständnis. Die Leiche verscharrte er in einem Waldstück in der Nähe der Donau. Dort wurde sie Donnerstag Vormittag von Kriminalisten gefunden und an die Gerichtsmedizin überstellt. Ob auch die Thailänderin an der Tat beteiligt war, war zunächst unklar. Sie wurde Donnerstag Mittag noch einvernommen. Der 22-jährige Tatverdächtige wurde ins Gefangenenhaus des Landesgerichtes Wels gebracht. (APA)