Der Europäischen Kommission liegen zwei Beschwerden europäischer Unternehmen vor, die sich mit den Vertriebspraktiken von Microsoft befassen. Das berichtet das "Wall Street Journal" in seiner heutigen Ausgabe. Die Vorwürfe der Unternehmen gegen Microsoft klingen wie die in den USA: "Fortgesetzter Mißbrauch einer marktbeherrschenden Stellung auf dem Gebiet Betriebssysteme für PCs und Server". Kommissionssprecher Michael Tcherny gab an, daß es sich bei einer Beschwerde um einen etwas älteren Vorgang handle, die andere aber erst kürzlich bei der Europäischen Kommission eingegangen sei. Welche Unternehmen offiziell Beschwerde eingelegt haben, wollte Tscherny auch auf Anfrage nicht mitteilen. Die Kommission dürfe derartige Informationen nicht preisgeben, bevor die betroffenen Unternehmen den Gang an die Öffentlichkeit gewagt haben. John Frank, für Europa zuständiger Microsoft-Justitiar erklärte auf Anfrage des "Wall Street Journal", man kenne die Vorwürfe und arbeite mit der Kommission bereits zusammen. Weitere Details wollte er nicht preisgeben. (internetworld)