In einem der größten Hörtests von Audioformaten hat sich das bisher fast unbekannte Ogg Vorbis gegen MP3 durchgesetzt. Ausgewählte Hör-Experten sowie über 3000 Teilnehmer eines Online-Tests haben mit gespitzten Ohren MP3 und seine Konkurrenten verglichen und für die aktuelle Ausgabe des Computermagazins c't bewertet. Höhere Soundqualität bei stärkerer Kompression Vor zehn Jahren begann das Audio-Kompressionsformat MP3 die Nutzung von Sound am Computer zu revolutionieren. Was das menschliche Ohr nicht hört, filtert MP3 heraus und verkleinert Audio-Dateien auf diese Weise auf weniger als ein Zehntel. Mit verbesserten Verfahren erreichen die Konkurrenten inzwischen eine noch höhere Soundqualität bei stärkerer Kompression, zeigt der Hörtest von c't. "Sex Bomb" Acht Experten versammelten sich im Peppermint-Pavillon, dem Studio des Musikproduzenten Mousse T., der unter anderem für Tom Jones den Hit "Sex Bomb" abgemischt hat. Außer Mousse T., strengten auch die Sopranistin Carmen Fuggiss von der Staatsoper Hannover, ein blinder Toningenieur, ein Tonmeister, ein 12-jähriger Schüler und ein Decoder-Entwickler ihre Ohren an. Die Teilnehmer des Online-Tests luden sich die Soundschnipsel aus dem Internet herunter. MP3 rules "Dass insbesondere bei der Kompressionsrate von 64 Kilobit pro Sekunde Ogg Vorbis ganz vorne lag, war eine echte Überraschung", berichtet c't-Redakteur Sven Hansen. Für den Musikdownload, transportable Player mit teuren Flashkarten oder Internet-Rado ist das neue Verfahren, das im Unterschied zu MP3 lizenzfrei verwendet werden kann, eindeutig die beste Lösung. Anders stellt es sich bei höheren Bitraten dar - Hier konnte das populäre MP3 durchaus noch überzeugen. (red)