London - Gold hat am Montag im europäischen Geschäft
deutlich zugelegt und wurde am Nachmittag auf dem höchsten Stand seit
sechs Wochen gefixt. Die mögliche US-Militäroffensive in Irak sowie
die Nervosität vor dem Jahrestag der Anschläge vom 11. September
verliehen dem als sicheren Hafen bekannten Edelmetall Auftrieb,
sagten Händler.
Im Fokus der Anleger stünden weiterhin auch die Entwicklungen an
den Aktienmärkten und des Dollars, hieß es. Während der Dollar am
Montag stabil notierte, gaben sowohl die europäischen wie auch die
US-Börsen nach. Das Londoner Nachmittagsfixing erfolgte bei 322,50
Dollar (329,3 Euro) je Feinunze und damit auf dem höchsten Stand seit
dem 23. Juli. Am Morgen wurde Gold bei 322,20 Dollar gefixt nach
319,25 Dollar am Freitagnachmittag.
Zum europäischen Handelsschluss stand Gold bei 322,40/322,90
Dollar nach 320,00/320,50 Dollar zum Wochenschluss in New York. Im
Handelsverlauf stieg das gelbe Metall bis auf 324 Dollar und näherte
sich damit dem Widerstand bei 325 Dollar. Händler sagten jedoch, sie
erwarteten Gold kurzfristig um das gegenwärtigen Niveau herum bei 322
Dollar. Die physische Nachfrage in Indien gebe bei den hohen Preise
rapid nach, so dass nicht mit einer anhaltenden Rally zu rechnen sei.
Auch der Silberpreis erhöhte sich und notierte bei 4,55/4,57
(Freitagsschluss in New York 4,51/4,53) Dollar je Feinunze. Die Weissmetalle gewannen ebenfalls an Wert. Platin wurde bei
548/553 (540/545) gehandelt und Palladium gewann auf 331/343
(327/337) Dollar. (APA/Reuters)